Wort und Tat voll Lob und Dank

„Stiftübergabe“

Stabübergabe in der Evangelischen Kirchgemeinde Diessenhofen

Eine eindrucksvolle und innerlich anrührende Veranstaltung erlebten die zahlreichen Besucher in der Diessenhofer Stadtkirche am vergangenen Sonntag 21. Juni. Ein Schwerpunkt dieses Gottesdienstes war der Dank an den Herrn für die zurückliegenden zwanzig Jahre Präsidentschaft von Brigitta Lampert. Durch ein Segensgebet wurde alsdann die neugewählte Präsidentin Jael Mascherin in ihren Dienst eingeführt, zusammen mit den wiedergewählten Mitgliedern der Kirchenvorsteherschaft Inge Bürgin, Thomas Lüders, Thomas Russenberger, Tanja Schum und Irina Sutter.

Aus dem Hören kommt das Handeln

Im Verlauf des Gottesdienstes trat Brigitta Lampert einmal mehr auf, wie sie leibt und lebt. Zusammen mit Gottfried Spieth gestaltete sie nach selbstverfasstem Drehbuch eine Dialogpredigt zu dem Thema: «Wort und Tat am Beispiel der Schwestern Maria und Martha (Evangelium nach Lukas 10, 38-42). Frau Lampert stellte die Geschichte aus Sicht der Maria dar, Pfr. Spieth aus Sicht der Martha. Im Zwiegespräch zwischen Rednerin und Redner wurde die Botschaft vermittelt, wie aus unterschiedlichen Lebenshaltungen und gegensätzlichen Arbeitsweisen schliesslich doch eine harmonische Verbindung zum Wohle aller herstellbar ist, entsprechend dem biblischen Motto: Aus dem Hören kommt das Handeln. Dabei wurde deutlich: Dieser Botschaft hat sich die Jubilarin in ihrer zurückliegenden Präsidentschaft von ganzem Herzen verschrieben, und diese Losung wird sie auch auf künftigen Wegen begleiten, etwa auf kantonalkirchlicher Ebene als Synodale.

Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt

Ein wichtiger Bestandteil der Veranstaltung war sodann ein Gedicht, verfasst und vorgetragen von Irina Sutter. Humorvoll und farbenfroh schilderte sie, wie umsichtig und zielstrebig die langjährige Präsidentin das Miteinander von Gemeinde, Vorsteherschaft und Pfarrpersonen begleitet und betreut hat. Hier ein Ausschnitt daraus:

„Nach all den vielen, gemeinsamen Jahren,

darf ich voll Freude und Dank Dir sagen,

was ich in Dir als Präsidentin hab` gesehen:

Den Fels in der Brandung, als starker Kapitän.

Den Smutje, der durch Geschmack und Würze so vieles hat bewegt,

den fleissigen Matrosen, der wusste, dass es gemeinsam am besten geht.

Den lebensfrohen Passagier, der gesellig unter allen weilt,

die sorgsame Mutter, die grosse und kleine Wunden heilt.

Ein geschätzter Teil vom Ganzen, was wir schlussendlich waren.

Einfach eine Super-Crew, es war so schön, mit dir zu fahren …“

„Das Schiff“

Jedes Mitglied der Kirchenvorsteherschaft äusserte sich anschliessend mit einem Sinnspruch oder einer Erinnerung an die gemeinsame Zeit und stellte einen kleinen Matrosen auf das Modell des Kirchenschiffs, das bereits vor 20 Jahren bei Brigitta Lamperts Amtseinführung als Sinnbild gedient hatte. Seither wurde reichlich Kirchengeschichte geschrieben, symbolisiert durch einen grossen Griffel, welchen Brigitta Lampert an Jael Mascherin weiterreichte. Denn sie ist es, die als neue Präsidentin diese Geschichte weiterschreibt mit ihrer Crew an Bord. Annedore Neufeld (Orgel und Klavier) und Saskia Quené (Gesang) gestalteten das festliche kirchenmusikalische Programm, dass ausklang mit dem Choral von J.S. Bach «Jesus bleibt meine Freude». Mesmer Andreas Birrer hatte diesen Gottesdienst sorgfältig vorbereitet und organisiert unter Einhaltung der aktuellen Vorgaben. Ein reichhaltiger Apero mit vertieftem wechselseitigem Austausch rundete das Ganze ab und bestärkte die Gemeinde in dem Wunsch, in demselben familiären Geist wie bisher auch in die Zukunft unterwegs zu sein. [gs]

Apero

Chileblatt Juli 2020

Das neue Chileblatt ist da.

Lesen Sie in der Juli-Ausgabe…

  • Ansprache Pfarrer Gottfried Spieth
  • Vom Begegnungszmittag
  • Gottesdienste, Termine & Aktivitäten
  • Youth Church
  • Gratulationen
  • Freud und Leid in der Gemeinde
  • Wahlen & Abstimmungen 2020

Wahlen und Abstimmungen 2020

Die Evangelische Kirchgemeinde Diessenhofen hat gewählt

Von Mitte Mai bis zum 7. Juni 2020 konnten die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der Evangelischen Kirchgemeinde Diessenhofen brieflich wählen und abstimmen.

Übergabe des Präsidiums von Brigitta Lampert an Jael Mascherin

Sonntag, 7. Juni, 11.00 Uhr: Ein letztes Mal wird der Briefkasten am Kirchgemeindehaus von der Präsidentin Brigitta Lampert geleert und die Wahlcouverts in die Wahlurne eingeworfen. Im Kirchgemeindeshaus wird alles für die auf 14.00 Uhr anberaumte Auszählung vorbereitet.

Gemäss dem befristeten Beschluss des Kantonalen Kirchenrates vom 24. März, ist es den Kirchengemeinden erlaubt ihre Abstimmungen und Wahlen brieflich durchzuführen. Auch die Kirchgemeinde Diessenhofen machte davon Gebrauch. Im Vergleich zu einer Kirchgemeindeversammlung war die Wahlbeteiligung mehr als doppelt so hoch. Unterm Strich wurden 164 Stimmrechtsausweise eingelegt, wovon 3 ungültig waren. Die Stimmbeteiligung lag bei 16.5%.

Abstimmungen

Die neu konstituierte Vorsteherschaft. V.l.n.r.: Pfarrer Gottfried Spieth, Inge Bürgin, Jael Mascherin, Tanja Schum, Irina Sutter, Thomas Russenberger, Thomas Lüders

So wurde über die Rechnung 2019 und die Verbuchung des Aufwandsüberschusses, den Budgetvorschlag 2020, die Steuerfusserhöhung 2020 und über das Reglement zu einer Fondsauflösung abgestimmt. Des Weiteren standen Erneuerungswahlen und Neuwahlen in der Kirchenvorsteherschaft, im Wahlbüro und in der Rechnungsprüfungskommission sowie im Präsidium an.

Es haben sich folgende Resultate ergeben: Der Rechnung 2019, der Verbuchung des Aufwandüberschusses zu Lasten des Eigenkapitals, dem Budget 2020, dem Reglement über die Auflösung des Fonds für diakonische Aufgaben wurden mit grosser Mehrheit zugestimmt. Einzig bei der Steuerfusserhöhung fiel die Entscheidung knapp aus, wurde aber schlussendlich auch angenommen.

Wahlen

Kirchenvorsteherschaft: Bis auf Brigitta Lampert stellten sich alle Mitglieder zur Wiederwahl in die Kirchenvorsteherschaft zur Verfügung. Bestätigt wurden Inge Bürgin, Thomas Lüders, Jael Mascherin, Thomas Russenberger, Tanja Schum und Irina Sutter. Auch die Pflegerin, Inge Bürgin wurde bestätigt. Da sich Brigitta Lampert nicht mehr zur Wahl zur Verfügung stellte, galt es eine neue Präsident*in zu wählen. Zur Wahl stellte sich Jael Mascherin, die dann auch sogleich ins Amt gewählt wurde.

Wahlbüro: In ihren Ämtern wurden Heinz Brauchli, Peter Gugelmann, Verena Loehle und als Suppleantin Carole Schüle bestätigt. Margrith Lampert stellte sich nicht mehr zur Wiederwahl.

Rechnungsprüfungskommission: Franziska Herter wurde in ihrem Amt bestätigt. Für die scheidenden Kommissionsmitglieder Bruno Scheurer, Hermann Sieber und Peter Müller (Suppleant) wurden Carolina Melly und Alexander Knöpfel (Suppleant) neu in die Kommission gewählt.

Abschliessend sei festgestellt, dass alle Gewählten mit grosser Mehrheit in ihren Ämtern bestätigt oder in diese hineingewählt wurden. Die detaillierten Wahl- und Abstimmungsergebnisse finden Sie auf der Homepage unter www.evang-diessenhofen.ch.

Gratulation und Dank

Mitglieder der Rechnungsprüfungskomission.V.l.n.r.: Carolina Melly, Aleander Knöpfel, Franziska Herter.

Die Kirchenvorsteherschaft heisst die neu Gewählten herzlich willkommen und dankt den scheidenden Amtsinhaberinnen und Amtsinhabern ganz herzlich für ihre geleisteten Dienste zugunsten der evangelischen Kirchgemeinde Diessenhofen. Auch allen Kirchbürgerinnen und Kirchbürgern sei an dieser Stelle für ihr Vertrauen in die wieder- und neugewählten Mitglieder bestens gedankt. [TL]

„Chileblatt“ Juni 2020

Das neue Chileblatt ist da.

Lesen Sie in der Juni-Ausgabe…

  • Ansprache Pfarrer Gottfried Spieth
  • Änderung im Skretariat
  • Gottesdienste, Termine & Aktivitäten
  • Youth Church
  • 150 Jahr Jubiläum
  • Gratulationen
  • Freud und Leid in der Gemeinde
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Chileblatt Juni 2020

Gottesdienst und Andacht zum Sonntag

Ein neuer Gottesdienst ist Online. Sie finden ihn direkt auf der Startseite oder auf unseren

Vimeo– und

YouTube-Kanälen.

Im Bereich der Predigten und Andachten haben wir für Sie die Predigt des aktuellen Gottesdienstes hinterlegt.

„Chileblatt“ Mai 2020

Das neue Chileblatt ist da.

Lesen Sie in der Mai-Ausgabe…

  • Ansprache Pfarrer Gottfried Spieth
  • Wie geht es weiter – Ein Bericht von Präsidentin Brigitta Lampert
  • Gottesdienste, Termine & Aktivitäten
  • Kirchgemeindeversammlung
  • Konfirmation 2020
  • 150 Jahr Jubiläum
  • Gratulationen
  • Freud und Leid in der Gemeinde
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Chileblatt Mai 2020

Gottesdienst zu Ostern

Brief zu Karfreitag und Ostern

Liebe Gemeinde

Ich grüsse Sie zum Karfreitag und wünsche eine besinnliche, nachdenkliche Stimmung.

Wir erinnern uns an Jesus Christus und sein tragisches Ende, das aber dennoch seinen tieferen Sinn hatte. Zugleich blicken wir auf Ostern voraus. Im Stillen freuen wir uns schon auf die neuen Lebens­kräfte, die Jesus für uns bereitstellt – da er ja selber am eigenen Leibe diesen Neuanfang erleben durfte.

Ich lade Sie ein, in diesem Zusammenhang meine Osterpredigt zu lesen, die ich beifüge. Und schauen Sie sich im Internet unseren Ostergottesdienst an; wir haben ihn in der Stadtkirche aufgezeichnet. Sie finden ihn ab Sonntagmorgen unter www.evang-diessenhofen.ch

Ihnen und Euch alles erdenklich Gute für die kommenden Tage und Wochen!

Freundliche Grüsse, und bis auf weiteres

Gottfried Spieth

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Brief zu Karfreitag an die Gemeinde 750.64 KB 6 downloads

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Kerzen und Glocken als Zeichen der Hoffnung

Mit dem Läuten der Kirchenglocken im ganzen Kanton will die Evangelische Landeskirche des Kantons Thurgau jeweils am Donnerstagabend dazu einladen, Kerzen auf den Fenstersimsen anzuzünden.

Der Kirchenrat hat angeordnet, dass an den kommenden Donnerstagen, ab 26. März, von 20.00 bis 20.10 Uhr, die Glocken aller evangelischen Kirchen im Kanton läuten sollen.

Damit soll in den Dörfern und Städten im Kanton in der aktuellen Corona-Krise ein sicht- und hörbares Zeichen der Verbundenheit, der Gemeinschaft und der Hoffnung gesetzt werden. Der Klang der Kirchenglocken soll die Menschen dazu einladen, in der Stille und im Gebet an die am Virus Erkrankten, an die im Gesundheitswesen Arbeitenden und an alle Menschen, die angesichts der aktuellen Lage zu  vereinsamen drohen, zu denken.

Mit dem Glockenläuten zur Aktion «Kerzen vor dem Fenster» macht der Evangelische Kirchenrat des Kantons Thurgau erstmals seit Inkrafttreten der neuen Kirchenordnung von seiner Kompetenz Gebrauch, für die Kirchen im Gebiet der Landeskirche «aus ausserordentlichem Anlass» das Läuten der Glocken anzuordnen.

Die Anordnung gilt bis und mit Gründonnerstag. 9. April 2020.

Evangelischer Kirchenrat
des Kantons Thirgau
[Ernst Ritzi]

Ansprache an die Gemeinde vom 21.03.2020

Liebe Gemeinde

Ich grüsse Sie auf diesem schriftlichen Wege, da wir uns morgen leider nicht in der Stadtkirche treffen können zum Gottesdienst.

Hoffentlich erleben Sie trotzdem einen guten Tag. Machen Sie das Beste aus der aktuellen Lage, schalten Sie zwei oder drei Gänge zurück und entspannen Sie sich in der Stille! Die beigefügte Andacht kann Sie dabei unterstützen und Ihre Gedanken beflügeln. Gerne stehe ich auch für telefonische Kontakte jederzeit zur Verfügung.

Denken wir auch an unseren verstorbenen Mitbürger Rolf Jost, der im 81. Altersjahr aus diesem Leben abgerufen wurde. An diesem Freitag haben wir ihn im engsten Familien- und Freundeskreis zu Grabe geleitet. Das Trostwort, das die Grundlage der Abdankungspredigt bildete, steht in den Evangelien des Matthäus (25,14) und Lukas (19,13):

Jesus Christus spricht: „Das Reich Gottes ist wie mit einem Menschen, der ausser Landes ging. Er rief seine Diener, vertraute ihnen sein Vermögen an und sprach zu ihnen: Handelt damit, bis ich wiederkomme!“

Wir befehlen unseren verstorbenen Mitbruder und die, die um ihn trauern, der Barmherzigkeit Gottes an.

Mit allen guten Wünschen und Grüssen

Gottfried Spieth


Diese Ansprache steht auch zum Herunterladen bereit

Neues Informationsangebot – Newsletter

Ganz neu haben wir auf unserer Homepage eine Newsletterfunktion aufgeschaltet.

Derzeitig bieten wir Ihnen hierüber 3 Formate an:

  • das „Chileblatt“
  • den „ChileExpress“ und
  • eine wöchentliche Andacht

Das „Chileblatt“ werden wir ab sofort über diese Funktion verteilen.

Der „ChileExpress“ ist als Ergänzung zum „Chileblatt“ gedacht und dem Umstand der Corona-Krise geschuldet. Neue Informationen kamen schneller als sie im „Chileblatt“ oder anderen Online- / Printmedien veröffentlicht werden konnten. Wir werden hier zukünftig über kurzfristige Änderungen bei kirchlichen Anlässen, sowie über die Aufhebung oder Lockerung bestehender Massnahmen informieren.

Die „wöchentliche Andacht“ soll in der Zeit der sozialen Isolierung aus der Ferne wieder ein wenig Christliches Leben vermitteln. Obwohl momentan keine Gottesdienste stattfinden, werden die Glocken zu den entsprechenden Zeiten erklingen.

Sie haben nun die Möglichkeit jederzeit selbst zu entscheiden, ob sie sich in einer der Listen ein- oder austragen wollen.

Ganz unten rechts in jedem Newsletter finden Sie den Abmelde- sowie den Verwaltungslink. Beim Verwaltungslink haben die Möglichkeit sich in andere Listen einzutragen.

Gesegnete Grüsse und bleiben Sie gesund
Die Redaktion

Jugend-Gottesdienst „Queen Esther“

Königliches Gebet bewegt die Weltgeschichte

Packender Jugendgottesdienst in der vollbesetzten Stadtkirche Diessenhofen

Eine starke Stimmung herrschte in dem Jugendgottesdienst, der vergangenen Dienstagabend in der vollbesetzten Diessenhofer Stadtkirche ablief zu dem Thema «Queen Esther». Herz und Gefühle wurden in Wallung versetzt, denn es war grosses Kino, das hier stattfand. Mächtige Schlagzeugklänge mischten sich mit nachdenklichen Liedern. Auf geheimnisvolle, uralte Zeiten des persischen Weltreiches unter Grosskönig Xerxes I. richtete sich der Blick. Ein mitreissendes Theater und unterhaltsame Spiele, eine zielgerichtete Moderation und eindringliche Predigt, ein farbenfrohes Bühnenbild sowie prächtige Gewänder waren zu bestaunen. Die königliche Stimmung setzte sich anschliessend im Gemeindehaus fort bei einer dem Anlass entsprechenden Verköstigung.

Persien und Israel

Zunächst führten die jugendlichen Schauspieler jenen dramatischen Gegensatz zwischen Israel und dem Iran vor Augen, der sich bereits vor 2500 Jahren angebahnt hat: Wie der ranghöchste Beamte des persischen Königshofes einen Mordplan gegen das jüdische Volk ausheckt, aber buchstäblich in letzter Minute gestoppt wird – und zwar durch Esther, die jüdische Frau des Grosskönigs. Das Schülertheater stellte eindrücklich Esthers wagemutigen Einsatz dar: Wie sie an ihrem inneren Schmerz fast zerbricht, sich dann aber aufrafft und so lange betet und fastet, bis sie gegen alle damals gültigen Regeln es wagen darf, beim Herrn Gemahl vorzusprechen zugunsten ihres bedrohten Volkes. Ebenso treffend wurde von den jungen Darstellern die darauf folgende Umkehrung der Verhältnisse präsentiert: Wie der Hofbeamte zur Strafe für seine Machenschaften gehängt wird, während alle Juden im persischen Reich freigesprochen und in ihre vollen Rechte eingesetzt werden.

Der Hebel wird umgelegt

Sodann ging Religionslehrerin Karin Schmid auf die Frage ein, woher Esther unter grösstem Druck Mut gefunden habe, und gab zur Antwort: «Unsere Tränen haben Kraft. Gott tut etwas mit ihnen. Er sammelt unsere Tränen in seinem Krug und verwandelt sie in etwas Gutes». Ausgelöst durch unermüdliches Beten, habe Esther einen unwahrscheinlichen Energieschub gespürt. Dadurch habe sie es fertig gebracht, dieses enorme Risiko einzugehen und ihr Leben in die Waagschale zu werfen mit den Worten: «Komme ich um, so komme ich um» (Esther 4, 16). Die Predigerin schilderte darauf-hin die Widerstände, die sich bei jedem auftürmen können und an denen wir dann fast verzweifeln. Das Leben sei manchmal wie ein sperriger Rahmen, in den alles mögliche hineingepresst wird: Das Gefühl der Minderwertigkeit, innere Verletzungen, Einsamkeit, Zweifel. Die Angst stelle sich wie eine Blockade quer in den Raum. Doch gerade diese Angst sei es letztendlich, die uns dazu bringe, den einen entscheidenden Schritt zu tun: «Das Gebet ist der Schritt, der die Wende einläutet. In diesem Augenblick wird an höherer Stelle ein Hebel umgelegt. Der Durchbruch zum Besseren ist erzielt». Dazu er-zählte Karin Schmid eine eigene Erfahrung. Vor Jahren sei sie mit ihrer Tochter an der Jerusalemer Klagemauer gestanden. «In eine Ritze zwischen wuchtige Steinquader steckten wir einen Zettel mit aufnotierten Gebetsanliegen. Zentnerlasten fielen dabei von uns ab. Wir wussten: Unsere Sorgen sind jetzt platziert an der bestmöglichen Stelle, die es gibt im Himmel und auf Erden – bei Gott und seinem Sohn».

Zusammenarbeit mit Gott

Abschliessend arbeitete Karin Schmid heraus, wie wichtig es ist, dass möglichst jeder diesen Kontakt nach oben sucht: «Während wir beten, arbeiten wir eng mit Gott zusammen. Dabei erfahren wir seine ganze Wertschätzung». Diese Botschaft wurde musikalisch vertieft. Die Band unter Leitung von Dan Schmid sang und spielte allen Zuhörern ins Herz hinein, welch grossen Wert wir haben. Jeder konnte an diesem Abend auf irgend eine Weise spüren, wie wichtig er oder sie in Gottes Augen ist – und was es sich der Schöpfer kosten lässt, uns zu retten durch Jesus und sein Kreuz. Zur Bekräftigung dieser Tatsache trugen die Sängerinnen und Sänger ein Lied mit ungewohnt drastischen Worten vor: «Aus der Asche steigt die Hoffnung auf, der Tod ist besiegt, der König lebt. Du wartest im Himmel auf uns. Danke, Jesus».

Die Eindrücke des 11. Februar 2020 werden im Städtli in lebendiger Erinnerung bleiben.

Der nächste Jugendgottesdienst ist am 17. März und hat wiederum ein fürstliches Motto, nämlich «König Salomo».

Familien-Gottesdienst zum Ferienabschluss

Familien-Gottesdienst in Diessenhofen

Am Sonntag, 02. Februar sind alle Familien und interessierten Kirchenbürger ganz herzlich zum Gottesdienst für Familien eingeladen. Der Gottesdienst zum Ferienabschluss beginnt um 17 Uhr in der evangelischen Stadtkirche Diessenhofen. Das Thema ist „Der Berg ruft…“. Viele von uns waren in den Bergen in den Ferien. Doch schon in der Bibel wurde ein spezieller Berg bestiegen. Was Petrus da erlebt hat und was die Geschichte mit uns zu tun hat, hören Sie im Gottesdienst.

Die 2. Klässler bekommen in diesem Gottesdienst das Kolibri-Liederbuch. Sie und ihre Familien sind speziell herzlich eingeladen. Kinder, die bereits ein Kolibri-Liederbuch haben, können dies gerne mitnehmen. Wir freuen uns auf einen bunten Gottesdienst und sagen: herzlich willkommen!

Pfarrer Gottfried Spieth und Tanja Schum-Ulrich

Weihnachtsspiel 2019

An Heiligabend versammelten sich rund 120 erwartungsvolle Bürgerinnen und Bürger in der Stadtkirche Diessenhofen um das alljährliche Krippenspiel der Kinder der Evangelischen Kirchgemeinde Diessenhofen zu bewundern.

Organisatorin Tanja Schum kreierte gemeinsam mit ihrem Team, Helene Brenner, Ruth Eberle, Andrea Möckli, Steffi Russenberger, Edith Widmer sowie den jungen Helfern Dimitri Brenner, Linus Lüders, Dominik Russenberger, Lea Sommer und 25 motivierten Jungdarstellerinnen und Jungdarstellern, ein kurzweiliges und besinnliches Krippenspiel.

Neben dem Christuskind standen in diesem Jahr Kamel und Esel und ihr Weg zur Krippe im Mittelpunkt des Geschehens.

Herausragend war auch das diesjährige Bühnenbild, welches mit einem orientalischen Baldachin aufwartete. Alles in allem eine gelungene Vorstellung.

Alle Bilder sind auch in Original-Auflösung und unkomprimiert erhältlich. Bei Interesse bitte per EMAIL anfragen. [tl]

Jugend-Gottesdienst „Christmas“

Weihnachten zum Anfassen

Zwei quicklebendige Kamele mit orientalischen Hirten und vier quietschvergnügte Esel, dazu ein Stall in echter Grösse, der Maria, Josef und das Kind beherbergt – das war es, was knapp 200 Besucher auf dem Vorplatz der Stadtkirche begeisterte. Sie kamen am Dienstag abend zu einem Jugendgottesdienst, der womöglich in die Diessenhofer Geschichtsbücher eingehen wird.

Während auf dem Vorplatz diese urige Weihnachtsstimmung herrschte, kräftig unterstützt durch Kürbissuppe, Punsch und andere Köstlich¬keiten, ging es drinnen im Kirchen¬raum feierlich und schwungvoll zu. Die Band spielte eine Mischung aus friedlichen und rhythmisch bewegten Liedern. Schülerinnen der siebten Klasse gestalteten einen mitreissenden Ballett-Tanz zu dem spanisch-englischen Schlager „Feliz Navidad – I wanna wish you a merry Christmas – glückliche Weihnachten wünsche ich euch vom Grund meines Herzens“.

Von der Jungfrau geboren

Und dann führte die Theatergruppe ihr geniales Stück auf: Wie Maria, Josef, Engel, Hirten und Könige einander mithilfe von WhatsApp, Smartphone und Selfies die grossen Taten Gottes mitteilen, die sie gerade in Echtzeit erleben. Zwar geraten die beiden Darsteller von Maria und Josef in ungläubiges Staunen, als der Engel mit knappen Worten voraussagt, Maria werde demnächst schwanger, ohne dass Josef oder ein anderer Mann irgendeine Rolle dabei spielt. Josef zeigt sich darüber tief verunsichert, bis er merkt, dass Gott einen speziellen Plan verfolgt. Auf seinen Zweifel und auf die Zweifel mancher Gottesdienstbesucher aber folgte der Glaube. Der Glanz von Weihnachten wurde an diesem Abend übermächtig und schlug alle Beteiligten in seinen Bann.

Gott ist fair

Religionslehrerin Karin Schmid schilderte in ihrer Predigt sodann die Zutaten des Festes: Truthahn-Essen, modische Kleidung, mehr oder weniger kostspielige Geschenke. Das weitaus grösste und teuerste Geschenk aber liege in der Krippe, betonte sie. Es komme direkt vom Himmel und werde von einem direkten Mitarbeiter Gottes angekündigt, der Maria die Angst nimmt. „Und davon geht eine beruhigende Wirkung auf uns alle aus, selbst wenn wir durch schwierige Leute genervt sind, oder schockiert sind durch Mobbing und Unglücksfälle.“ Denn der neugeborene Jesus trage seinen zweiten Namen „Immanuel“ nicht umsonst. Dieser Name mit der Bedeutung „Gott mit uns“ sei Programm: Gott sei nicht irgendwo weit weg hinter dem Weltall verborgen, sondern habe seinen Sohn punktgenau auf unseren Planeten gebracht. damit wir Gott besser sehen, ja hautnah erleben. Jeder Mensch habe nun die Chance auf Glück.

Dazu erzählte Frau Schmid eine persönliche Erfahrung. Vor ungefähr 15 Jahren sei sie während der Weihnachtszeit in Amerika gewesen und in tieftrauriger Stimmung zur Kirche gegangen. „Dort sah ich genau dieselben besinnlichen Szenen wie am heutigen Abend rund um die Kirche“, führte sie aus. Im Innersten getröstet, habe sie gespürt: „Jesus kommt tatsächlich zu mir. Er hat ein offenes Ohr und ganz viel Zeit. Tiefen Frieden bringt er in jedes Herz und Haus. Sein ganzes Leben ist einfach nur fair zu uns allen.“

Kerzen für Jesus

Nach der Predigt waren alle Besucher eingeladen, aus Dank eine Kerze für Jesus anzuzünden. Lange Schlangen bildeten sich vor der Gruppe von Schülern, die diese Kerzen austeilten und beim Anzünden behilflich waren. Jeder entzündete seine Kerze an der Osterkerze und steckte sie anschliessend in den Sand, mit dem der Taufstein an diesem Abend angefüllt war.
In einer frohgemuten Stimmung und entspannten Atmosphäre klang dieser legendäre Abend aus. Die siebte, achte und neunte Klasse hatten das Ganze in wochenlanger Arbeit vorbereitet – jeder und jede mit der Begabung, die er oder sie hat. Der Funke der weihnachtlichen Begeisterung sprang über und entzündete in den Herzen der Menschen ein Freudenfeuer, das lange und nachhaltig brennen wird.

[Text: gs | Bilder: tl]

Impressionen

[Bilder: tl+ac]

Das „Chileblatt“

Liebe Kirchbürgerinnen und Kirchbürger
Wie angekündigt halten Sie nun die erste Ausgabe des überarbeiteten Mitteilungsblattes der Evangelischen Kirchgemeinde in den Händen. Es ist der Kirchenvorsteherschaft ein Anliegen, dass die kirchlichen Informationen
präsent und aktuell sind. Wir haben uns daher für eine monatliche Herausgabe unserer Gemeindenachrichten, in einem neuen Gewand mit neuem Namen entschieden.

So wurde aus dem Kirchgemeinde Bote das Chileblatt. Unser Aktuar Thomas Lüders hat das Layout gestaltet und für die Inhalte sind Pfarrer Gottfried Spieth, die Präsidentin Brigitta Lampert und weitere Mitarbeiter verantwortlich.

Das Chileblatt liegt zukünftig im Kirchgemeindehaus und in der Stadtkirche aus und wird, gemäss Ihrer Rückmeldung, per Post oder Email verschickt. Und natürlich steht er auch auf unserer Internetseite zum Herunterladen bereit.

Änderungswünsche in der Zustellung teilen Sie uns bitte direkt oder per Formular mit. [bl]

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Chileblatt Januar 2020 1.37 MB 27 downloads

Erstausgabe des Chileblattes Januar 2020 ...
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Anmeldetalon Chileblatt 48.53 KB 9 downloads

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Jugend-Gottesdienst – Jesus – Influencer No. 1

Die einflussreichste Person der Weltgeschichte

„Jesus – Influencer Nr. 1“ lautete das Motto, das dem Diessenhofer Jugendgottesdienst am vergangenen Dienstag seine Ausrichtung gab. Um Jesus von Nazareth ging es also. Er wurde als die einflussreichste Person überhaupt vorgestellt. Wie es bisher bei dieser Veranstaltungsreihe der Fall war, so war es auch an diesem Abend: Er wurde von jungen Leuten für junge Leute durchgeführt. Dieses Mal waren Schülerinnen und Schüler aus Basadingen, Schlattingen und Willisdorf am Werk. In wochenlanger Vorbereitung hatten sie ein zünftiges Programm ausgearbeitet, das nun zur Aufführung kam. In szenischer Darstellung wurde folgende Erzählung aus dem Neuen Testament anschaulich gemacht:

Eines wunderschönen Morgens am See Genezareth sitzen einige Männer verzweifelt in ihrem Boot. Der Grund: Umsonst und ohne jeglichen Erfolg sind sie von einer nächtlichen Fischfang-Tour zurückgekehrt. Doch dann schaltet sich Jesus energisch ein. Er nötigt sie noch einmal zur Ausfahrt. Dadurch gewinnen sie neuen Mut – und fangen überraschenderweise doch noch Fische. Und zwar gleich so viele, dass die Netze zu reissen drohen. Fischerkameraden müssen mit einem zweiten Boot zu Hilfe eilen, um den Riesenfang zu bergen. „Das Staunen über die Wunderkraft des Meisters hielt damals alle Beteiligten in Atem. Dieselbe atemlose Spannung liegt bis heute in der Luft – überall dort, wo Jesus ins Spiel kommt.“

So lautete die Botschaft des Theaterstücks.

Segensreiche Macht

Diese Signale verarbeitete und entfaltete Religionslehrerin Karin Schmid in ihrer Predigt. Der aussergewöhnliche Einfluss von Jesus lasse sich allein schon an der einfachen Tatsache ablesen, dass unser Kalender und unsere Jahreszahlen „nach Christus“ oder „vor Christus“  ausgerichtet sind. Vor allem aber durch seine Wundertaten habe der Mann aus Nazareth eine enorme Wirkung erzielt und seine überragende Macht offengelegt. Von dieser Kraftentfaltung ströme ein gewaltig grosser Segen auf die Menschheit aus, betonte Frau Schmid, „besonders wenn wir uns dieser Macht auch wirklich öffnen“. Sie ging ebenso auf die Frage ein, warum Jesus Christus überhaupt auf die Welt kommen musste. Gott habe seinen Sohn deshalb zu uns gesandt, erläuterte sie, „damit wir am Sohn ablesen können, welchen Charakter der Vater hat. Über den Sohn lernen wir den Vater genauestens kennen. Dadurch baut Gott einen lebendigen und vielseitigen Kontakt zu jedem einzelnen von uns auf. Er trägt und führt uns auf eine Weise, die uns immer wieder in helle Begeisterung und eine dankbare Stimmung versetzt.“

Gelöste Stimmung

Lieder mit schwungvollen Rhythmen und einprägsamen Texten unterstrichen die Botschaft des Abends. Tontechnik und Bildregie waren vom Feinsten. Die Kulissen und Bilder waren ausdrucksstark und untermalten das ganze Kirchgebäude durch ihre Formen und Farben. Locker und flott setzten die Moderatoren ihre Aufgabe um und führten umsichtig durch den Ablauf. Auch wenn es zwischendurch spassig und lustig zuging, wurde immer wieder klar herausgestellt, worauf es eigentlich ankommt im Leben: auf die persönliche Beziehung jedes einzelnen Menschen zu Jesus und zum Vater im Himmel. Diese Tatsache unterstrich Pfarrer Rolf Roeder durch seinen Segensgruss, mit dem der Gottesdienst ausklang. Nicht zuletzt die reichhaltige Verpflegung bei einem anschliessenden Apéro im Gemeindehaus sorgte für den perfekten Rahmen zum Wohlfühlen. Dementsprechend gelöst war die Stimmung unter den knapp 100 jugendlichen und erwachsenen Besuchern aus Diessenhofen, Basadingen, Schlattingen und Willisdorf. Alle freuen sich auf die nächste Darbietung am 17. Dezember zu dem Thema „Christmas – Weihnachten“.

Text von GS © 2019

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Aktion Weihnachtspäckli 2019

294 Päckli für die Organisation Licht im Osten

Ein Ökumenisches Projekt, getragen von vielen motivierten Frauen der beiden Landeskirchen in Diessenhofen.

LIO und die 4. Klässler

Der Mittwochnachmittag nach den Herbstferien ist für die Weihnachtspäckli Aktion bestimmt. An diesem Nachmittag den 23. Oktober 2019, packte die 4.Klasse der evangelischen und katholischen Religionskinder, Weihnachtspäckli für Kinder in Osteuropa. Nach einer kurzen, aber informativen Einleitung durch die beiden Religionslehrerinnen, warum wir Päckli packen und wohin sie gehen, haben die Kinder Stolze 108 Päckli mit viel Eifer und Freude zusammengestellt und mit schönem Weihnachtspapier verpackt.

LIO beim Coop

Am 2. November 2019 standen wir mit vielen freiwilligen Helfer/innen von gross bis klein, mit unserem Stand für die Aktion Weihnachtspäckli vor dem Coop in Diessenhofen. Wir dürfen auf einen ereignisreichen Tag zurückblicken, an dem wir nochmals viele Päckli packen durften. Es war wie jedes Jahr eine grosse Freude gleich vor Ort, alles einzupacken oder sogar schon fertige Päckli entgegen zu nehmen.

Wir bedanken uns herzlich bei allen Spenderinnen und Spendern für all die Lebensmittel, Kleider, Plüschtiere, Barspenden und Toilettenartikel, die wir bekommen haben. Auch möchten wir uns sehr herzlich beim Team-Coop bedanken. Sie haben dafür gesorgt, dass wir genug Material wie Mehl, Zucker, Reis, Zahnpasta und Zahnbürsten etc. hatten. Es ist wirklich schön, wenn man so grossartig unterstützt wird. So durften wir an diesem Samstag mit den Standfrauen und Kindern nochmals 186 Päckli einpacken.  Über all diese Päckli freuen sich Kinder und Erwachsene in Albanien, Bulgarien, Moldawien, Rumänien, Serbien, Weissrussland und in der Ukraine. Dank den lokalen Partnern gelangen die Päckli dorthin wo die Not am grössten ist. Natürlich gilt auch ein grosses Dankeschön all den Frauen, die jedes Jahr mithelfen und uns beim Stand und am Mittwochnachmittag mit den Religionskindern unterstützen. Und nicht zuletzt unserem Transportteam der Firma Schöchli AG, das all die Päckli nach Frauenfeld in die Sammelstelle gebracht hat.

Bericht von JM © 2019

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Teamplayer – Jugend-Gottesdienst im September 2019

Gemeinschaft

«Teamplayer» lautete das Motto des ersten Diessenhofer Jugendgottesdienstes im Schuljahr 2019-2020. Am vergangenen Dienstag fand er statt als gemeinschaftliche Leistung der refor­mierten Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 7 bis 9. Vier Moderatorinnen und Moderatoren sorgten mit humorvollen Anmerkungen für eine gelöste und lockere Stimmung. Einleitend umschrieben sie das Thema folgendermassen: «Was wir tun, geht leichter von der Hand, wenn wir es zusammen tun.» Was folgte, war eine unterhaltsame Abend­veranstal­tung in der Stadtkirche mit Spiel und Spannung, Gesang und Instrumenten, Kulissen und Bildern, Ton- und Licht­technik, Predigt und Gebeten sowie einem reichhaltigen Apéro im Gemeindehaus. Die Arbeitsgruppen und die Band hatten in den Wochen zuvor einen enormen Einsatz erbracht. Alles wurde aufeinander abgestimmt, so dass ein Zahnrad in das andere griff. Das Ganze lief ab wie ein Uhrwerk. Und was war das Ergebnis? Eine wunderbare Gemein­schafts­arbeit und ein ebenso schönes Gemein­schafts­erlebnis für die jungen Leute und ihre Freunde, Geschwister, Eltern und Grosseltern! Begeistert nahmen auch die Klassen 5 und 6 teil. Zahlreiche Schüler aus den Nachbargemeinden Basadingen, Schlattingen und Willisdorf waren ebenfalls mit von der Partie.

Eine zündende Idee

Das Theaterstück des Abends handelte von einem gelähmten Mann und seinen vier findigen Helfern. Entsprechend der biblischen Vorlage von Markus­ 2,1-12 wurde das Zusammenwirken der Freunde einfühlsam und stimmig in Szene gesetzt: Wie sie den Kranken besuchen und beraten, was zu tun ist. Wie sie hören, dass der Wundertäter Jesus in der Stadt ist, und den Entschluss fassen, den Kameraden zu ihm zu bringen – obwohl überhaupt kein Durchkommen ist. Wie sie auf eine glänzende Idee kommen und das Dach besteigen – dort, wo der Meister predigt. Wie sie ein Loch durch die Decke graben und den Freund an vier Seilen hinablassen in den überfüllten Saal. Als der Behinderte direkt vor ihm zu liegen kommt, ist Jesus gerührt und erfreut. Er lobt das Vertrauen der handelnden Personen. Spontan vergibt er dem Gelähmten seine Sünden und heilt ihn. Jubelnd und tanzend springt der Mann ins Freie.

Gemeinsam ist der Glaube stark

Lang anhaltender Beifall belohnte die jungen Schauspielerinnen und Schauspieler für ihre Leistung. Die Eindrücke des Theaters vertiefte Religions­lehrerin Karin Schmid sodann in ihrer Predigt. Sie schilderte Lebenslagen, in denen wir meinen, es alleine besser zu schaffen als zusammen, und uns dabei nur im Wege stehen. Oder dass wir uns gegenseitig ein Bein stellen, weil einer dem anderen seinen Erfolg nicht gönnt. Das seien die Irrwege des modernen Egoismus, erklärte sie und rief dazu auf: «Machen wir es anders, machen wir es zusammen, und haben wir ein Herz füreinander! Gemeinsam geht es besser, dann sitzt jeder Handgriff, wie wir in diesem Gottesdienst sehen. Und am meisten hilft uns dabei Jesus Christus», fuhr sie fort. Er pflege ein aussergewöhnlich gutes Verhältnis zu seinem Vater im Himmel. Und er sei der beste Gemeinschaftsmensch, den man sich vorstellen kann. Seine zwölf Jünger habe er hervorragend angeleitet und zu einer fest verschworenen Mannschaft vereint. Wie bei ihnen, so sei Jesus auch in unserer Mitte gegenwärtig als gewinnende, überzeugende Persönlichkeit. «Er macht unsere Familien, Klassen, Vereine, Gruppen und Kreise erst so richtig lebendig und kraftvoll. Von Jesus geführt, behandeln wir uns fair, obwohl jeder einen anderen Charakter hat. Vertrauen wir diesem Herrn», bat sie, «und unser Miteinander wird zu einer dauerhaft guten Erfahrung.» Mit Liedern zur Ehre Gottes und einem Segensgruss klang der Gottesdienst aus. Die knapp 100 jungen und älteren Besucher werden dieses Gemeinschaftserlebnis noch lange in Erinnerung behalten.

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