Der blaue Planet und die Generationenkirche

Zum Thema „Schöpfung“ öffnete die Diessenhofer Generation Church am vergangenen Sonntagabend in der Stadtkirche wiederum ihre Pforten. Dies geschah zusammen mit Pfarrerin Sabine Aschmann (Schlatt). Zu Beginn interviewte Präsidentin Jael Mascherin die Gastpredigerin mit ebenso humorvollen wie launigen Fragen. Die Lieder wurden in einem harmonischen Wohlklang vom Chor vorgetragen und von der Gemeinde kräftig mitgesungenen und rhythmisch beklatscht. Eine erwartungsfrohe Stimmung erfüllte das Kirchenschiff, das stilgerecht und geschmackvoll ausgeleuchtet war.

Schöpfung und Sprache

In ihrer Predigt kam Sabine Aschmann auf die beiden Schöpfungsberichte zu Anfang des ersten Buches Mose zu sprechen: Neueren Forschungen zufolge widersprechen sie sich nicht, sondern ergänzen sich wechselseitig. Laut Bibel sei der Mensch berufen, die tausendfältigen Lebewesen der Natur, ja auch die dahintersteckenden biologischen Einzelvorgänge zu sortieren und namentlich zu benennen. Der Mensch werde gewürdigt, als Stellvertreter Gottes auf dieser Erde reden und handeln zu dürfen. „Indem wir unsere Mitgeschöpfe wertschätzen in unserer Redeweise und in unserem Tun, fliesst sehr viel Segen in Welt“, führte die Predigerin aus.

In diesem Zusammenhang verwies die Schlatter Pfarrerin auf Gottes Sohn. Durch seine Menschwerdung zeige er am besten und schönsten, was es bedeute, Ebenbild Gottes zu sein und entsprechend dieser hohen menschlichen Würde zu handeln – und zwar zugunsten der Mitgeschöpfe in Fauna und Flora, in der Nähe und in der Ferne, in der Welt und im Kosmos. Aktuelle Fragen zur Klimadebatte würden im umfassenden Horizont der Liebe des Weltenschöpfers und seines Sohnes eine Antwort finden.

Festliche Stimmung

Die Predigt war eingebettet in eine lebendige gemeinschaftliche Strömung  unter den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern. Einfühlsame und mutmachende Musik, heitere Moderation, wohltuende Farbeffekte sowie eine achtsame Dekoration belebten das Miteinander. Für viele Teilnehmer war die Feier des heiligen Abendmahls ein Höhepunkt der Veranstaltung. Die feierliche, zugleich locker beschwingte Atmosphäre war auch beim anschliessenden  Aperó wirksam, bei dem sich ausführliche Gespräche in Kleingruppen entwickelten. Der Abend war geprägt von einer liebenswürdigen Solidarität der Besucherinnen und Besucher. Mit einem zufriedenen und gewinnenden Gesamteindruck machte man/frau sich auf den Nachhauseweg. Der nächste Anlass der Diessenhofer „Generation Church“ findet am 26. März mit Pfarrer und Evangelist Fredy Staub (Wädenswil ZH) statt.

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert