Jugendgottesdienst „Wunder“ – Aus der Dunkelheit ins Licht
Jugendgottesdienst sendet Signale der Hoffnung
Am vergangenen Dienstagabend versammelten sich junge Menschen aus Diessenhofen und angrenzenden Gemeinden in der Stadtkirche. Das Thema des Jugendgottesdienstes lautete „Bartimäus“. Behandelt wurde diese biblische Gestalt, von der bereits der Evangelist Markus berichtet (Kapitel 10, 46-52).
In einem bemerkenswerten Schülertheater unter Leitung von Jasiel Jäggi wurde der plötzliche Wechsel von der Dunkelheit zum Licht gezeigt: Wie der blinde Bartimäus in seiner finsteren Innenwelt sitzt und bettelt – und dann die einzigartige Chance seines Lebens bekommt. Dieses Überraschungsmoment wurde mit dramatischen Effekten umgesetzt: Auf der einen Seite befindet sich die murmelnde, lärmende, törichte Volksmenge, auf der anderen Seite taucht wie aus dem Nichts eine überragende Helfergestalt auf: Jesus Christus. Er übergeht die störende Umgebung und sucht den Direktkontakt zu dem blinden Mann. In einem herausfordernden Dialog provoziert er Bartimäus und heilt ihn komplett – was einen unbändigen Freudenjubel aller Beteiligten auslöst.
Farbliche Kontraste und markante Predigt
Dieser Gegensatz zwischen dem Gefängnis der Umnachtung und der strahlend hellen Erlösung wurde markant unterstrichen durch die farbliche Beleuchtung der Mauern und Säulen des Kirchenschiffs: Das Farbenspiel schillerte in rot und blau und symbolisierte den Weg aus der Finsternis in die Freiheit. Das Dekorations- und Technikteam verstärkte auf diese kreative Weise die Botschaft des Abends.
Religionslehrerin Karin Schmid knüpfte mit ihrer Predigt an diese Signale an: Jesus handle völlig anders, als es den üblichen Gewohnheiten entspreche. Während die Leute auf Bartimäus schimpfen oder achtlos an ihm vorbeigehen, bleibe Jesus stehen. Dort, wo Ärzte an das Ende ihrer medizinischen Fähigkeiten kommen, fange die heilende Kraft Jesu erst richtig an. Dort, wo Menschen einander überfallen mit Krieg und Blutvergiessen, erscheine Jesus mit seiner Friedensmission. Dort, wo unsere Sinnesorgane versagen, öffne Jesus unsere Augen und Ohren mit seiner guten Nachricht. Seine Ausstrahlung sei so gross, dass sie uns in Begeisterung und Faszination versetze, betonte Karin Schmid: „Er geht voran – und wir folgen ihm nach.“
Die Jugendband unter Leitung von Julia Schmid interpretierte diese Ausführungen auf musikalische Art. In den Liedtexten wurde der herrliche und kraftvolle Name Jesu gepriesen. Die Melodien klangen wie ein gesungenes Gebet: „Aus Angst vor morgen, aus Furcht und Sorgen rufst du mich heraus; wenn Glaube schwindet und Hoffnung endet, bleibst du mein Zuhaus.“ Mit einem schmackhaften Apéro und vielen spannenden Gesprächen wurde diese Abendveranstaltung in der Diessenhofer Stadtkirche harmonisch abgerundet.
Am 29. März 2022 ist die Youth Church wieder On-Stage.
Natürlich OHNE Zertifikat.
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