Teamplayer – Jugend-Gottesdienst im September 2019

Gemeinschaft

«Teamplayer» lautete das Motto des ersten Diessenhofer Jugendgottesdienstes im Schuljahr 2019-2020. Am vergangenen Dienstag fand er statt als gemeinschaftliche Leistung der refor­mierten Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 7 bis 9. Vier Moderatorinnen und Moderatoren sorgten mit humorvollen Anmerkungen für eine gelöste und lockere Stimmung. Einleitend umschrieben sie das Thema folgendermassen: «Was wir tun, geht leichter von der Hand, wenn wir es zusammen tun.» Was folgte, war eine unterhaltsame Abend­veranstal­tung in der Stadtkirche mit Spiel und Spannung, Gesang und Instrumenten, Kulissen und Bildern, Ton- und Licht­technik, Predigt und Gebeten sowie einem reichhaltigen Apéro im Gemeindehaus. Die Arbeitsgruppen und die Band hatten in den Wochen zuvor einen enormen Einsatz erbracht. Alles wurde aufeinander abgestimmt, so dass ein Zahnrad in das andere griff. Das Ganze lief ab wie ein Uhrwerk. Und was war das Ergebnis? Eine wunderbare Gemein­schafts­arbeit und ein ebenso schönes Gemein­schafts­erlebnis für die jungen Leute und ihre Freunde, Geschwister, Eltern und Grosseltern! Begeistert nahmen auch die Klassen 5 und 6 teil. Zahlreiche Schüler aus den Nachbargemeinden Basadingen, Schlattingen und Willisdorf waren ebenfalls mit von der Partie.

Eine zündende Idee

Das Theaterstück des Abends handelte von einem gelähmten Mann und seinen vier findigen Helfern. Entsprechend der biblischen Vorlage von Markus­ 2,1-12 wurde das Zusammenwirken der Freunde einfühlsam und stimmig in Szene gesetzt: Wie sie den Kranken besuchen und beraten, was zu tun ist. Wie sie hören, dass der Wundertäter Jesus in der Stadt ist, und den Entschluss fassen, den Kameraden zu ihm zu bringen – obwohl überhaupt kein Durchkommen ist. Wie sie auf eine glänzende Idee kommen und das Dach besteigen – dort, wo der Meister predigt. Wie sie ein Loch durch die Decke graben und den Freund an vier Seilen hinablassen in den überfüllten Saal. Als der Behinderte direkt vor ihm zu liegen kommt, ist Jesus gerührt und erfreut. Er lobt das Vertrauen der handelnden Personen. Spontan vergibt er dem Gelähmten seine Sünden und heilt ihn. Jubelnd und tanzend springt der Mann ins Freie.

Gemeinsam ist der Glaube stark

Lang anhaltender Beifall belohnte die jungen Schauspielerinnen und Schauspieler für ihre Leistung. Die Eindrücke des Theaters vertiefte Religions­lehrerin Karin Schmid sodann in ihrer Predigt. Sie schilderte Lebenslagen, in denen wir meinen, es alleine besser zu schaffen als zusammen, und uns dabei nur im Wege stehen. Oder dass wir uns gegenseitig ein Bein stellen, weil einer dem anderen seinen Erfolg nicht gönnt. Das seien die Irrwege des modernen Egoismus, erklärte sie und rief dazu auf: «Machen wir es anders, machen wir es zusammen, und haben wir ein Herz füreinander! Gemeinsam geht es besser, dann sitzt jeder Handgriff, wie wir in diesem Gottesdienst sehen. Und am meisten hilft uns dabei Jesus Christus», fuhr sie fort. Er pflege ein aussergewöhnlich gutes Verhältnis zu seinem Vater im Himmel. Und er sei der beste Gemeinschaftsmensch, den man sich vorstellen kann. Seine zwölf Jünger habe er hervorragend angeleitet und zu einer fest verschworenen Mannschaft vereint. Wie bei ihnen, so sei Jesus auch in unserer Mitte gegenwärtig als gewinnende, überzeugende Persönlichkeit. «Er macht unsere Familien, Klassen, Vereine, Gruppen und Kreise erst so richtig lebendig und kraftvoll. Von Jesus geführt, behandeln wir uns fair, obwohl jeder einen anderen Charakter hat. Vertrauen wir diesem Herrn», bat sie, «und unser Miteinander wird zu einer dauerhaft guten Erfahrung.» Mit Liedern zur Ehre Gottes und einem Segensgruss klang der Gottesdienst aus. Die knapp 100 jungen und älteren Besucher werden dieses Gemeinschaftserlebnis noch lange in Erinnerung behalten.

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Kirchgemeindeausflug 2019

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Bei angenehmen Reisewetter fuhren 28 Gemeindemitglieder froh gelaunt um 7.30 Uhr in Diessenhofen los. Erst einmal gings durch den schönen Klettgau. Neunkirch, Trasadingen, Waldshut, Laufenburg, und Rheinfelden. Viele Orte sind uns wohl bekannt. In Stein im Aargau waren wir zu Gast in einem Gottesdienst. Dieser fand in einem hübschen Kirchlein statt.

Die Worte: „Jesus spricht: Ich war ein Fremder und ihr habt mich aufgenommen“, zierte eine Wand. Wie wahr! Wir wurden alle aufs herzlichste von der dortigen evangelischen Gemeinde empfangen. Pfarrerin Beate Jaeschke eröffnete dann auch humorvoll den Gottesdienst mit einer symbolischen Flaschenpost deren Inhalt die Worte der telefonischen Anmeldung der Präsidentin Brigitta Lampert wiedergaben. Eine Flaschenpost deshalb, weil uns der Rhein verbindet. In einem Interview zwischen Pfrn. Jaeschke und unserem Pfr. Gottfried Spieth lernte die Steiner Kirchgemeinde auch unser Städtchen Diessenhofen etwas näher kennen. Nicht nur der Rhein verbindet uns, nein auch beide Gemeinden verfügen über eine schöne alte Holzbrücke.

Nach einem ausgiebigen Kirchenkaffee ging die Fahrt weiter über Lörrach, Kandern nach Hertlingen zum Mittagessen im Landhaus Ettenbühl. Anschliessend lud uns der grosse eindrückliche englische Park zu einem Spaziergang ein. Um 15.30 Uhr fuhren wir weiter auf einer romantischen Wegstrecke, immer in sicherer Hand von unserem Chauffeur Thuri Ruh, durch das schöne Wiesental, bei St. Blasien vorbei, wo uns auch noch ein Vesperhalt in Häusern erwartete.

Über Bonndorf und Schleitheim kamen wir wieder in heimatliche Gefilde und wohlbehalten in Diessenhofen an.

Ganz herzlichen Dank für den erlebnisreichen Tag, den Organisatoren Brigitta und Hugo Lampert

(c) 2019 Lilo Kottmann

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