Diessenhofer Gemeindereise ins bündnerische Prättigau

Es war eine wahrhaft sonnendurchtränkte Fahrt an diesem 03. September. Ein wunderbar bequemer Transport mit sehr guter Stimmung im Car erfreute uns mit allen Sinnen. Das Gefährt wurde von Hans Maurer (Stammheim) im Auftrag des Busunternehmens Moser (Flaach ZH) ausgezeichnet chauffiert.

Nach dem zeitigen Start um 7.50 kamen wir über das Zürcher Oberland und entlang dem Walensee gut voran und dementsprechend zeitig im bündnerischen Prättigau an – genauer gesagt, in Seewis-Schmitten gleich links am Eingang des Prättigaus, das bis Klosters reicht und von dem Fluss Landquart durchzogen wird. Alsbald erklommen wir den kleinen Hügel zum reformierten Kirchlein am Hang. Unsere 27-köpfige Gruppe bildete einen markanten Anteil der Anwesenden im Gottesdienst, der um 10.oo begann. Ein originelles Drei-Personen-Theater über Stammvater Abraham wurde aufgeführt, woran die Predigt von Pfarrerin Lia Anderfuhren anknüpfte. Ihre Ausführungen fanden grosse persönliche Resonanz, wie in Einzelgesprächen hernach zum Ausdruck kam. Nach dem Gottesdienst erfolgte der Apero sowie eine kurzweilige Info-Stunde auf dem Vorplatz, geleitet vom Ortsgeistlichen Andreas Anderfuhren, der gemeinsam mit seiner Frau Lia das Seewiser Pfarramt führt.

Das Mittagessen im benachbarten „Hotel Grüsch“ stiess auf allseitige Zufriedenheit und Wohlgefallen. Die Atmosphäre war so prächtig, dass wir uns mit der anschliessenden Fahrt den Berg hinauf nach Seewis Dorf um eine dreiviertel Stunde verspäteten. Oben an der Seewiser Dorfkirche erwartete uns schon unser früheres Diesssenhofer Gemeindeglied Frieda Alder, die jetzt in Küblis/Prättigau wohnt. Ebenso stiess Ruedi Schnell zu uns, Seniorchef des Jugendhauses Seewis. Er hielt im Kirchenschiff einen kurzweiligen Vortrag über die Geschichte dieser beinahe schon legendären Institution, die sich im Laufe ihrer knapp über 50-jährigen Geschichte aus einer einfachen Jugendferienstätte zu einem geistlichen Begegnungszentrum für die ganze Familie entwickelt hat. Die Zeit verging wie im Flug. Es war mittlerweile 15.30 geworden.

Die Abfahrt Richtung Churer und St. Galler Rheintal stand auf dem Programm. Das Zvieri nahmen wir im Bodenseehotel „Weisses Rössli“ in Staad SG in Nähe von Rorschach SG ein. Dies war ein wunderbarer Abschluss direkt am See in romantisch-geselliger Stimmung mit Fütterung der Schwäne durch die Kinder. Die anschliessende malerischer Rückfahrt führte dem St. Galler und Thurgauer Bodensee-Ufer entlang. Über Kreuzlingen gelangten wir Richtung Diessenhofer Heimat, wo wir wohlbehalten gegen 19.45 ankamen, innerlich bereichert durch eine Fülle von Erlebnissen in harmonisch dankbarer Gemeinschaft.

Heitere Ausfahrt im heimatlichen Kanton

Reformierte Kirchgemeinde Diessenhofen unterwegs

29 Kirchbürgerinnen und Kirchbürger aus dem Städtli brachen am vergangenen Sonntag zur lang ersehnten Ausfahrt auf. Traditionellerweise findet sie Anfang September statt. Zu Beginn wurde man fröhlich eingestimmt durch Brigitta und Hugo Lampert, die diese Reise bestens vorbereitet hatten. Auch Regina Hager und Fahrer Arthur Ruh („Thuri“) vom Reisebüro Isidor Hager entboten den Ausflüglern ein kräftiges Willkommen. Kurz nach 8.30 nahm der Car Kurs Richtung Südost. Sanft wiegend bewegte sich das Gefährt durch verträumte Landschaften des heimatlichen Kantons.

Erstes Ziel war Sulgen im mittleren Thurgau mit Besuch des dortigen reformierten Gottesdienstes. Pfarrer Frank Sachweh begrüsste die Diessenhofer Gäste auf das herzlichste. Mit seiner Predigt über „getrostes Abschiednehmen und dankbares Loslassen in jedem Lebensalter“ regte er die zahlreiche Hörerschaft zum Nachdenken an. Bei einem Gläschen Wein während des anschliessenden Apéro lernten Sulgener und Diessenhofer Gemeindeglieder sich gegenseitig kennen und schätzen.

Romantische Atmosphäre im Spätsommer

Und schon ging es zur nächsten Station: zum Wasserschloss Hagenwil. Im breit ausladenden, gewölbten Mostkeller wurde eine währschafte Mittagsmahlzeit eingenommen. Sie mündete bei einem köstlichen Dessert in eine lockere Gesprächsrunde ein, die auch tiefsinnige Dialoge über Gott und die Welt beinhaltete.

Und weiter fuhr man Richtung Bodensee, der im Hafen von Kreuzlingen erreicht wurde. Dort bestieg die Reisegruppe ein Schiff, das sich Richtung Romanshorn in Bewegung setzte, umweht von einer leichten Brise und umspielt vom warmen Glanz der nachmittäglichen Sonne. Wie wohltuend war es, auf die hell schimmernde Wasserfläche hinaus zu blicken, die von leichtem Wellengang gekräuselt war.

In Uttwil ging man an Land. Der bereitstehende Car brachte die muntere Schar alsdann nach Scherzingen ins Bodensee-Café. In entspannter Atmosphäre tauschte man bei einem scharfen Espresso oder milden Tee Gedanken und Erinnerungen aus.

Thuri chauffierte die Gruppe sodann mit sicherer Hand ins heimische Städtli zurück. Alle miteinander waren dankbar und froh, dass diese Reise – nach dem coronabedingten Ausfall im Vorjahr – nun endlich wieder stattfinden konnte. Die Diessenhofer Ausfahrt am ersten Sonntag im September geht bis auf Pfarrer Dietrich Henn zurück, der von 2002 bis 2010 im Städtli seine segensreichen Spuren hinterliess.

„Von der Höll ins Paradies“

Pilgern am Rheinufer

Im Rahmen der kürzlich ins Leben gerufenen «Etwas anderen Erwachsenen-bildung» versammelte Brigitta Lampert am 8. Mai eine zwölfköpfige Diessen-hofer Pilgergruppe zu einer Wanderung «von der Höll ins Paradies». Treffpunkt war die Stadtkirche mit einführenden Gedanken über den Ausgangspunkt «Höll». Wie die Reiseleiterin schmunzelnd erläuterte, ist damit jenes ehemalige alte Fischerlokal unterhalb der Stadtkirche gemeint, dessen herausragende Besonderheit es war, dass in seinem Inneren nur sehr zurückhaltende Lichtverhältnisse herrschten. Von einer ähnlich geheimnis-umwitterten, spannungsgeladenen Stimmung bewegt, liess sich die Pilgerschar gleichsam himmelwärts inspirieren zu einem Gang an die strahlende Frühlingssonne hinaus.

Erstes Zwischenziel war St. Katharinental, wo man sich in der Klosterkirche zu einer Andacht sammelte. Thema waren die Kräfte des Schöpfers, «die wir mit allen Sinnen wahrnehmen». Die Empfindungen der Teilnehmer mündeten ein in ein Gebet: «Meinen Gedanken lasse ich Raum, um zu ergründen, was mich heute, in diesem Moment bewegt. Ich lasse zu, was kommt, und höre in mir, was sie mir sagen wollen. Mit dir, Gott, geh ich meinen Weg, mit dir bin ich alles, was ich bin: Enge, Weite, Nähe, Licht und Dunkel – alles, mein Gott und Schöpfer, führt mich zu dir hin.“
Des Schöpfers Kraft in der Natur

Weiter ging es den Rhein entlang Richtung Schaarenwald und Schaarenwiese. Unterwegs wurde am Ufer eine Pause eingelegt, und die Pilgerinnen und Pilger suchten einen Kieselstein ihrer Wahl, den sie an sich nahmen. Dieser Stein könne rauh oder glatt, rund oder kantig sein und damit den eigenen Charakter und Lebensweg treffend abbilden, von tiefsten Abgründen der Seele bis hin zu geisterfüllten Höhenflügen und Glückserfahrungen, erläuterte Brigitta Lampert. Ihre meditativen Überlegungen fasste sie in folgendem Gebet zusammen: «Du schufst unsere ausgesuchten Steine. Auch sie zeigen uns die unterschiedlichsten Daseinsformen in ihrer Beschaffenheit in Grösse, Gewicht, Form und Farbe. Was bedeuten sie in unseren Händen? Wärme? Kälte? Halt? Schmerz? Last? Wir legen sie in deine Hände, Gott, Ewiger, Liebender, Barmherziger. Dir vertrauen wir unsere eigenen Themen an.»

Schweigemarsch

Was nun folgte, war der wohl eindrucksvollste Abschnitt dieses Nachmittags: Ein dreiviertelstündiger Marsch des Schweigens. Jeder und jede war eingela-den, umgeben vom leisen Rauschen des Rheins und beschwingten Singen der Vögel, eigene Empfindungen und Gebete mit Hoffnung und Lebenskraft zu verbinden – und innerlich immer weiter und wirksamer zu entfalten. Eine Andacht mitten unter Bäumen rundete diese stille Zeit ab. Unter einem aus Ästen gebauten Holzkreuz legte jeder Teilnehmer seinen Stein nieder. Auf diese sinnenfällige Weise wurde deutlich, dass die ganze Bandbreite des Lebens – also Dank und Sorge, Trauer und Freude, Anspannung und Entspannung – in Gottes Sohn und seinem Kreuz die erlösende Mitte und Zusammenfassung findet.

Klosterkirche Paradies

In der Gewissheit, dass Gott aufmerksam zuhört und mitgeht, bewegte sich die muntere Diessenhofer Pilgerschar weiter am linken Rheinufer abwärts, bis das Ziel der Wanderung erreicht war: Die Klosterkirche Paradies. Dort wurde ein abschliessendes Segensgebet gesprochen: «Gott segne dir den Weg, den du nun gehst. Gott segne dir das Ziel, für das du lebst. Sein Segen sei ein Licht um dich her und innen in deinem Herzen. Aus deinen Augen strahle sein Licht wie zwei Kerzen in den Fenstern eines Hauses, das dem Wanderer Schutz bietet in der stürmischen Nacht. Wen immer du triffst, wenn du über die Strasse gehst – ein freundlicher Blick von ihm möge dich treffen. Gott schütze dich! Geh in seinem Frieden! Amen.»

Von mutmachenden und lebensdienlichen Eindrücken erfüllt, klang dieser denkwürdige Nachmittag bei einer geselligen Tasse Kaffee im Gasthaus Paradies aus, das gerade am Vortag wieder seine Pforten eröffnet hatte.

Seniorenferienwoche 2021

Herzliche Einladung zur Seniorenferienwoche, Montag, 28.6. bis Samstag, 3.7.2021, im ***Hôtel de France in Sainte-Croix VD

Die evangelischen Kirchgemeinden Basadingen-Schlattingen-willisdorf und Schlatt laden herzlich, sofern es in diesem Jahr möglich ist, zur Erlebnis-Ferienwoche in den Kanton Waadt ein.

Das Gebäude des Hotels geht auf das Jahr 1725 zurück und liegt im historischen Teil von Sainte-Croix. Sainte-Croix/Les Rasses liegt auf einer sonnigen, geschützten Terrasse (1100 m) mitten in der Weite der waadtländischen Juralandschaft. Weltbekannt ist der Ort für seine Spieldosen und Musikautomaten. Wandern und Radfahren in der Natur der Juraweiden dominieren im Sommer. Im Winter ist die Region ein beliebtes Langlaufparadies.

Die komplette Ausschreibung und den Anmeldetalon finden Sie in dem unten stehenden Download oder in der Auslage in der Stadtkirche Diessenhofen.

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Kirchgemeindeausflug 2019

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Bei angenehmen Reisewetter fuhren 28 Gemeindemitglieder froh gelaunt um 7.30 Uhr in Diessenhofen los. Erst einmal gings durch den schönen Klettgau. Neunkirch, Trasadingen, Waldshut, Laufenburg, und Rheinfelden. Viele Orte sind uns wohl bekannt. In Stein im Aargau waren wir zu Gast in einem Gottesdienst. Dieser fand in einem hübschen Kirchlein statt.

Die Worte: „Jesus spricht: Ich war ein Fremder und ihr habt mich aufgenommen“, zierte eine Wand. Wie wahr! Wir wurden alle aufs herzlichste von der dortigen evangelischen Gemeinde empfangen. Pfarrerin Beate Jaeschke eröffnete dann auch humorvoll den Gottesdienst mit einer symbolischen Flaschenpost deren Inhalt die Worte der telefonischen Anmeldung der Präsidentin Brigitta Lampert wiedergaben. Eine Flaschenpost deshalb, weil uns der Rhein verbindet. In einem Interview zwischen Pfrn. Jaeschke und unserem Pfr. Gottfried Spieth lernte die Steiner Kirchgemeinde auch unser Städtchen Diessenhofen etwas näher kennen. Nicht nur der Rhein verbindet uns, nein auch beide Gemeinden verfügen über eine schöne alte Holzbrücke.

Nach einem ausgiebigen Kirchenkaffee ging die Fahrt weiter über Lörrach, Kandern nach Hertlingen zum Mittagessen im Landhaus Ettenbühl. Anschliessend lud uns der grosse eindrückliche englische Park zu einem Spaziergang ein. Um 15.30 Uhr fuhren wir weiter auf einer romantischen Wegstrecke, immer in sicherer Hand von unserem Chauffeur Thuri Ruh, durch das schöne Wiesental, bei St. Blasien vorbei, wo uns auch noch ein Vesperhalt in Häusern erwartete.

Über Bonndorf und Schleitheim kamen wir wieder in heimatliche Gefilde und wohlbehalten in Diessenhofen an.

Ganz herzlichen Dank für den erlebnisreichen Tag, den Organisatoren Brigitta und Hugo Lampert

(c) 2019 Lilo Kottmann

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